Teamfoto der
      Anwälte vor einer Mauer

Archiv

September 2024: Behinderte Menschen im Arbeitsleben – So werden... August 2024: Rechtzeitig alles regeln – So verfassen Sie ein... Juni 2024: Der letzte Wille zählt – Wann ist eine... Mai 2024: Schenkung zu Lebzeiten – Das sollten Eltern und... März 2024: Erbrecht – Die hohe Kunst, Kunst zu vererben. Februar 2024: Nicht geblinkt und Unfall verursacht – wer haftet? Januar 2024: Erbrecht – können Hund, Katze & Co. eigentlich... Januar 2024: Kluge Mitdenker gesucht! Freie Mitarbeiter... Dezember 2023: Hausfriedensbruch im Strafrecht – mehr als eine... November 2023: Mietrecht – wenn der Verlust der Wohnung droht. Oktober 2023: Erbrecht – wenn uneheliche Kinder im Spiel sind September 2023: Ein guter Zweck hat Zukunft – die Stiftung als... Juli 2023: Verfassungsklage gegen Erbschaftssteuer – Bayern... April 2023: Das Berliner Testament individuell anpassen März 2023: Die Kosten für den Erbschein richten sich nach dem... Februar 2023: Gegenseitig zu Erben einsetzen? Dann muss das im... Dezember 2022: Frohe Weihnachten! November 2022: Reinigungskraft für unsere Kanzlei gesucht November 2022: Achtung bei Untervermietung einzelner Zimmer einer... Oktober 2022: Lohnzahlung nur, wenn die betriebsinterne... September 2022: Das Berliner Testament und seine Folgen September 2022: Rechtsanwalt Jürgen Lamprecht referiert zur... Juli 2022: Preisnachlass bei Wohnungskauf muss auch den... Juli 2022: Verkehrsrecht: Flunkerei bei einer... Juni 2022: Die Teilungsversteigerung April 2022: Erbrecht: Kann der Anspruch auf den Pflichtteil... März 2022: Fahrerflucht ist keine Bagatelle Februar 2022: Ein Kind hat das Recht zu erfahren, wer sein... Januar 2022: Befristete Änderungen im Gewerbemietvertrag können... Dezember 2021: Frohe Weihnachten 2021! Dezember 2021: Eine Demenzerkrankung kann ein Testament ungültig... November 2021: Das Behindertentestament November 2021: Autofahrer sollen ein gutes Vorbild sein November 2021: Rufbereitschaftszeit kann Arbeitszeit sein Oktober 2021: Mietkündigung wegen "wirtschaftlicher Verwertung"... September 2021: Auf dem Weg ins Homeoffice gestürzt: Ist das ein... September 2021: Ist das Erbe einmal ausgeschlagen, kann dies nur... August 2021: Alleinerziehende sollten ein Testament besitzen Juli 2021: Rechtsanwalt Jürgen Lamprecht berät Bündnis 90/Die... Juli 2021: Diebstahl von Desinfektionsmittel am Arbeitsplatz...

Komplettes Newsarchiv

Wann kann ein Arbeitgeber grundlos einen Arbeitsvertrag befristen? Ende eines 7-jährigen Streits!?

In seiner Entscheidung vom 23.01.2019, 7 AZR 733/16, korrigierte das Bundesarbeitsgericht seine angegriffene Entscheidung aus dem Jahr 2011. Damit ist jetzt geklärt, dass eine sachgrundlose Befristung mit demselben Arbeitgeber über zwei Jahre hinaus regelmäßig nicht möglich ist.

Mit dieser Entscheidung hat das Bundesarbeitsgericht eingeräumt, in seiner Entscheidung aus dem Jahr 2011 die Grenzen der vertretbaren Auslegung gesetzlicher Vorgaben überschritten zu haben. Ein jahrelanger Streit um den § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG und die damit verbundene Ungewissheit dürften ihr Ende gefunden haben.

Was war geschehen?

Das Bundesarbeitsgericht urteilte im Jahr 2011 zur Überraschung der Fachwelt, dass ein Arbeitgeber und ein Arbeitnehmer auch mehrfach einen sachgrundlos befristeten Arbeitsvertrag für die Dauer von bis zwei Jahren schließen können. Voraussetzung sei lediglich, dass zwischen den befristeten Verträgen drei Jahre kein Vertrag zwischen den Parteien bestand.

Bis zu dieser Entscheidung im Jahr 2011 galt der strenge Wortlaut des Gesetzgebers, wonach Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen sachgrundlosen Arbeitsvertrag bis zur Dauer von zwei Jahren schließen dürfen, wenn es zuvor zwischen den beiden keinen Arbeitsvertrag gab. Wenn die Parteien also in der Vergangenheit arbeitsvertraglich miteinander verbunden waren, konnte keine wirksame sachgrundlose Befristung vereinbart werden.

Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2011 wurde von vielen Landesarbeitsgerichten und insbesondere vom Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg stark kritisiert. Dem Bundesarbeitsgericht wurde vorgeworfen, den Gesetzeswortlaut unrichtig auszulegen.

Aus diesem Grund wurde das Bundesverfassungsgericht angerufen, welches die Kritik der Landesarbeitsgerichte zum Teil bestätigte und zum Ergebnis kam, dass die vom Bundesarbeitsgericht angenommene Drei-Jahres-Grenze nicht verfassungskonform ist. Das Bundesverfassungsgericht stellte jedoch klar, dass die Gerichte den Anwendungsbereich des § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG auslegen können, sofern dadurch die Auslegung die Ziele des Gesetzgebers nicht missachtet werden.

 

In unserer Rechtsanwaltskanzlei in Speyer ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht Milanka Radić-Danier zuständig für Fälle aus dem Arbeitsrecht. Wenn Sie juristische Unterstützung brauchen, vereinbaren Sie einen Termin!

Screenshot von Google Maps, Adresse
        unserer Kanzlei

Lamprecht Rechtsanwälte

Adresse
Wormser Landstraße 247
67346 Speyer
Telefon
06232 / 87 67 8-0
Fax
06232 / 87 67 8-88
Sprechzeiten
Mo, Di, Do 8-18 Uhr
Fr. 8-13 Uhr
Termine nach Vereinbarung.
Telefonzeiten
Mo, Di, Do 8-18 Uhr
Mi und Fr 8-13 Uhr

Parkplätze befinden sich in ausreichender Zahl direkt vor dem Haus.

Sie können uns über das Formular eine Nachricht zukommen lassen. Wir werden diese spätestens im Laufe des nächsten Arbeitstages beantworten.

erforderlich